Mr. Chow
Eine exklusive Empfehlung von Shirin Milani
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Chinesische Küche, die gibt es auch in London an jeder Straßenecke zu finden. Mr. Chow dagegen nicht. Wer exquisites Essen in einem charmanten eleganten Design genießen möchte, der sollte dem Restaurant unbedingt einen Besuch abstatten. Butterweich sind die eleganten braunen Lederbänke, in die man sich gerne nach einem stressigen Arbeitstag fallen lässt. Stilvoll englisch eben. Von nun an arbeiten andere und man selbst muss sich nur noch den eigenen Geschmacksnerven hingeben, die sich schon auf exotische Noten wie mit Sichuanpfeffer verfeinerte chinesische Spezialitäten freuen. Eröffnet wurde das Lokal am Valentinstag 1968 in Knightsbridge – so unscheinbar die schlichte Hausfassade von außen auch wirkt – schließlich erinnert der Fensterverschlag ein wenig an Zauberstab-Bedarfsläden aus Harry Potter – ist der Innebereich im ursprünglichen Charme erhalten. Da sind die Wände schick lackiert, Originalkunstwerke protzen an der Wand und der sterile weiße Mamorboden verzeiht keine dreckigen Schuhe. Wie das Datum der Eröffnung schon verspricht, spielt die Liebe zum Detail in den Gemäuern natürlich eine wichtige Rolle. Echtes-Luxus-Ambiente eben. Und von den teilweise verspiegelten Wänden aus kann man die vorbei-huschenden Kellner bestens beobachten.




Gegründet wurde die Restaurant-Kette, die auch in Amerika viele Filialen hat, von Michael Chow. Auf der Speisekarte finden sich Original-Pekinger-Gerichte. Nicht entgehen lassen sollte man sich die traditionelle Peking-Ente – die zerfällt förmlich auf der Zunge. Höhepunkt des Abends ist, wenn der Koch anfängt seine Gäste mit der Kunst der handgezogenen Peking-Nudeln zu begeistern. Da wird der dicke Nudelteig plötzlich zum Jonglierobjekt: Der Teigkünstler wirft ihn nach oben, zwirbelt ihn zusammen, wieder auseinander und am Ende einer recht unterhaltsamen Show entstehen unerwartet lauter einzelnen Nudelteigstränge, die vorher noch ein großer Klumpen zu sein schienen. Wem da schon beim Zuschauen das Wasser im Mund zusammen läuft, der sollte dieses traditionelle Gericht, für das Mr. Chow weit über die Londoner Stadtgrenzen hinaus bekannt ist, unbedingt probieren.
Die Köche sind übrigens preisgekrönt, ihr Angebot auf der Speisekarte ist abwechslungsreich und auch Vegetarier können sich auf ein aufregendes kulinarisches Erlebnis freuen.
Das Restaurant ist bekannt als gesellschaftlicher Hotspot – wer genauer hinsieht, dürfte vielleicht sogar unter seinen Tischnachbarn einen internationalen Star entdecken, der aus Film und Fernsehen oder aus dem Radio bekannt ist. Marlene Dietrich, die Beatles, Mick Jagger – sie alle waren schon hier, um die mit Chili-Öl oder Kokosmilch verfeinerten Speisen zu probieren. Tipp: Reservieren empfiehlt sich.
Von Susanne Hoffmann
Perfekt für
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Fans von Peking Ente mit Glamour-Feeling
Specials
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die handgemachten Nudeln aus der Schauküche. Sieht gut aus und schmeckt auch so